Archive for Dezember, 2019

Frohes neues Jahr !

Der Vereinsvorstand wünscht allen Vereinsmitgliedern und den Leserinnen und Lesern unserer Internetseite ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr 2020.

An dieser Stelle soll der Überblick auf die grünen Glücksbringer fortgesetzt werden, denn nicht nur bestimmte Gegenstände (z.B. Hufeisen) oder Personen (z.B. Schornsteinfeger) wird die Fähigkeit zugeschrieben Wohlstand und Gesundheit zu bringen, es gelten auch sogenannte Glückspflanzen zu den Glücksboten. An erster Stelle steht da mit Sicherheit das vielgesuchte vierblättrige Kleeblatt.

Nicht ganz so alltäglich als Glückspflanze ist die weißblühende Kranzschlinge (Stephanotis floribunda). Sie beglückt mit ihren reinweißen Blütenbüscheln und einem herrlich intensiven und angenehmen Duft. Ehemals wurden die eleganten Blütentriebe in Brautsträuße und Kränze eingebunden und wünschten so, als Symbol für Glück und Reinheit, ein erfülltes Eheleben.

Die Stephanotis wird oft im Innenbereich um eine Form, z.B. einen Türbogen oder ein Rankgitter gewickelt. Die Pflanze selbst kann aber auch stehen, klettern oder sich dem Betrachter entgegenwinden. Ihre Haltungsansprüche lassen sich wie folgt beschreiben: Sie braucht viel Luft und Sonne, ohne selbst der prallen Sonne ausgesetzt zu sein! Im Winter steht sie bei 12 – 15 Grad Celcius am liebsten etwas kühler. Gegossen wird nur sehr sparsam, am besten immer dann, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Wichtig: Sobald sich Blütenknospen gebildet haben, sollte die Pflanze nicht mehr gedreht oder umgestellt werden, andernfalls werden die Knospen wieder abgeworfen.

31. Dezember 2019 at 13:49 Hinterlasse einen Kommentar

Vorausschauender Rückblick an Weihnachten und zur Jahreswende

Mit Wasser und Erde beginnt, wie die große Welt des Schöpfers,die kleine Welt, die der Gartenzauberer schafft. (Rudolf Borchardt)

Vor uns liegen nun die kürzesten Tage des Jahres, die Winterruhe im Garten und die Mußestunden für den Gartenliebhaber. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit, mit Dankbarkeit auf das Erlebte und Erreichte zurück zu schauen. Waren Sie als Gartenzauberer in diesem Jahr mit Ihrer Sorten- und Artenauswahl im Garten zufrieden? Notieren Sie sich bei diesem Rückblick, was Ihnen gut gefallen hat und was nicht.

Die nun folgenden Wochen im Jahreswechsel sind eine gute Zeit, um sich über Neuheiten auf dem Pflanzen- und Samenmarkt zu informieren.

Zuvor jedoch, wünscht der Vorstand vom Rheingauer Verein der Gartenfreunde allen Mitgliedern, deren Angehörigen,unseren Gönnern, Freunden und Lesern „Fröhliche Weihnachten“ und geruhsame Feiertage.

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22. Dezember 2019 at 18:42 Hinterlasse einen Kommentar

Tipp des Monats: Nisthilfen für gefährdete Wildbienen bauen

Im Gegensatz zur Honigbiene sind die Wildbienen meist Einzelgänger; sie werden deshalb auch als Solitär- oder Einsiedlerbienen bezeichnet.  In Deutschland sind ca. 560 Wildbienenarten nachgewiesen. Davon sind gem. Mitteilung von Frau Kim Larissa Thiemann (Institut für Gartenbauwissenschaften an der Uni Bonn) rund die Hälfte aller Arten aufgrund fehlender Lebensräume vom Aussterben bedroht (Aufnahme in die Rote Liste erfolgt).

Wildbienen sind kleine Tierchen zwischen 5mm – 2,5 cm Größe mit großer Wirkung. Denn Wildbienen haben eine bisher weit unterschätzte Bedeutung als Bestäuber von Bäumen, Blumen und Nutzpflanzen. In Europa sind ca. 150 verschiedene Nutzpflanzen und ungefähr 80% der Wildpflanzen von der Bestäubung durch Insekten abhängig.

In der vom BUND herausgegebenen Broschüre „Gefährdete Wildbienen“ (siehe Deckblattfoto)  wird aufgezeigt, wie jeder Hobbygärtner, Balkonpflanzenfreund und die sonstigen Gartenliebhaber einen kleinen Beitrag zum Überleben von Hummeln2019-12-06 Wildbienen BUND und anderen Wildbienen leisten kann.

Darin wird unter anderem erläutert, warum gerade die in Mode gekommenen, so genannten „Insektenhotels“, kaum für Wildbienen zu gebrauchen sind. Dies fängt mit der Verwendung ungeeigneter Materialien (z.B. Stroh, Heu, Kiefernzapfen, Holzschnitzel usw. ) an und hört mit der Wahl von falschen Gasbetonsteinen bzw. falschen Holzsorten (keine Weichhölzer wie Fichte oder Kiefer verwenden) auf.

Die vorliegende Broschüre hat das Ziel, allen Interessierten praktische Tipps zum Selbstbau von Nisthilfen für Insekten zu geben und gleichzeitig zu helfen, Fehler beim Anfertigen dieser Brutstätten zu vermeiden. Einzelne Exemplare der gedruckten Broschüre werden kostenlos abgegeben. Für größere Stückzahlen gilt folgende Regelung: Die ersten 50 Exemplare kosten immer je 50 Cent. Alle weiteren kosten je 30 Cent. Die Broschüre ist erhältlich bei Herrn Manfred Radtke, BUND Kreisgruppe Rotenburg, Tel. 04261/6967 oder per email: manfred.radtke@bund.net .

 

7. Dezember 2019 at 18:46 Hinterlasse einen Kommentar

Alle Jahre wieder – das Problem mit dem Weihnachtsbaum

Der uns Hobbygärtnern vertraute Umweltschutz sollte auch beim Kauf eines Weihnachtsbaumes seine Berücksichtigung finden.  Rund 70% aller Christbäume sind Nordmanntannen, die ursprünglich in unseren Wäldern gar nicht gewachsen sind. Grundsätzlich sollten wir regional kaufen, das heißt uns für regionale Baumarten wie Fichte, Tanne oder Kiefer entscheiden und nach der Herkunft des Baumes fragen. Idealerweise schlägt man seinen Tannenbaum beim Förster um die Ecke, dann geht man sicher, weitestgehend einen chemiefreien Weihnachtsbaum mit kurzem Transportweg zu erstehen, der sich auch positiv auf die Ökobilanz auswirkt.

Hier noch einige Tipps, damit der Werihnachtsbaum möglichst lange gut aussieht: Zur Lagerung: Am geeignetsten wird der Baum bis zum Heilig Abend im Freien gelagert – alternativ an einem anderen kühlen Platz. Bitte dabei den Baum nicht hinlegen, sondern ihn aufstellen. Der Lagerplatz sollte möglichst im Schatten sein, da direkte Sonneneinstrahlung ihn zu schnell austrocknet. Generell sollte man das Austrocknen dadurch verhindern, in dem nach „Einzug“ des Tannenbaumes, von dessen Stamm am unteren Ende ein ca. 5 cm langes Stück abgeschnitten wird und danach die frische Schnittstelle in einen Eimer mit temperiertem Wasser (bitte kein heißes Wasser) gestellt wird. Ganz Eifrige nehmen noch die Gießkanne zur Hand und überbrausen die Zweige.

Zum Aufstellen: Sehr oft ist für den Transport der Christbaum eingenetzt worden. Man kann sich dies beim Aufstellen des Baumes zu Nutze machen und erst den Baum im Christbaumständer fixieren. Zuvor jedoch erneut das Stammende frisch beschneiden. Erst danach bitte das Christbaumnetz von unten nach oben öffnen! Stellen Sie den Baum so spät als möglich vom kühlen Lagerplatz in das geheizte Zimmer. Idealerweise haben Sie einen Christbaumständer mit integriertem Wasserreservoir. Hier können Sie dann das Vorratsbehältnis mit einer Mischung aus Glycerin und Wasser (Mischungsverhältnis 1:2), oder Wasser mit einem Frischhaltemittel für Blumen, befüllen.  Ganz perfekt wird dieses Tun, wenn sie den Tannenbaum mit einem feinen Wasserzerstäuber (z.B. Handzerstäuber von Fa. Birchmeier/CH) täglich einmal die Zweige sanft besprühen.

An den Brandschutz denken! Sofern Sie echte Kerzen am Christbaum haben: Lassen Sie die Kerzen nie unbeaufsichtigt abbrennen!  Für den Fall der Fälle immer einen Eimer mit Wasser oder einen geeigneten Feuerlöscher griffbereit in der Nähe haben. Was die Handhabung der echten Wachskerzen anbelangt, sollten Sie folgende Regel einhalten: Grundsätzlich die Kerzen immer von oben nach unten anzünden und zum Löschen von unten nach oben mit der Löschglocke arbeiten!

 

 

6. Dezember 2019 at 19:07 Hinterlasse einen Kommentar

Heute, 4.12.2019, Barbarazweige schneiden!

Nach alter Väter Sitte werden traditionell am 4. Dezember Barbarazweige geschnitten, die dann an Weihnachten in voller Blüte stehen sollen.

Dazu werden in der Regel Kirschblütenzweige abgeschnitten und zunächst einige Tage in ein kühles Zimmer gestellt (Merke: Ein Blühresultat wird nur dann erzielt, wenn die Zweige zuvor am Baum einige Male Frost abbekommen hatten ; da aufgrund des Klimawandels dies nicht immer gegeben ist, sollte man die Zweige 12 Stunden lang in der Gefriertruhe platzieren).

Um eine Vertrocknen der Zweige zu verhindern, werden sie nach der Kühl-/Frostphase, in eine Vase mit wohltemperiertem Wasser gestellt. Nach dieser Phase beginnt das Vorgaukeln des Frühlingsbeginns, in dem man die Umgebungstemperatur steigert. Dazu werden die Zweige nun aus dem kühlen Raum, in einen nun warmen Raum (jedoch keinesfalls überheiztes Zimmer)  bis Weihnachten gestellt und weiter in der Vase mit Wasser belassen.

Außer den klassischen Kirschzweige können auch Zweige von frühblühenden Gehölzen, als da sind: Kornellkirsche, Zaubernuß, Winterjasmin, Japanische Zierquitte, Goldregen Ginster, Alpenjohannisbeere, Schlehe oder Forsythie, zum Antreiben verwendet werden (damit ereicht man unterschiedliche Blütenfarben). Weniger geeignet sind Apfel- bzw. Fliederzweige – hier ist nicht immer mit einer Blüte zu rechnen.

Anzumerken ist noch, dass man Barbarazweige auch später schneiden kann, dann schmücken die blühenden Zweige den Innenraum erst nach der Weihnachtszeit.

 

4. Dezember 2019 at 10:46 Hinterlasse einen Kommentar