Archive for November, 2015

Dran denken – am 4. Dezember Barbarazweige schneiden!

Der Brauch, am Namenstag der heiligen Barbara Zweige zu schneiden und diese im Warmen zum Blühen zu bringen, ist uralt. Er reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. An Weihnachten blühen die Barbarazweige auf und bringen in der düsteren Winterzeit etwas Licht in die Wohnungen.

Doch häufig wird die Frage gestellt: Barbarazweige – blühen diese oder blühen sie nicht?

„Tja, welcher Strauch war denn nun nochmal eine Wildkirsche? Ist das hier eher eine Forsythie oder war es doch der Strauch daneben?“

Im Sommer sind diese Fragen leicht zu beantworten, weil dann Blätter, Blüten bzw. Früchte genügend Hinweise auf die richtige Antwort geben. Was also tun?

So erkennen Sie geeignete Zweige im Winterzustand:

  • Forsythie:            Zweige vierkantig mit deutlichen Lentizellen,
  •                                 Knospen gegenständig, 6 – 10mm lang, mit
  •                                  gekielten, ockerbraunen Schuppen
  • Pflaume:               Zweige meist dornenlos, Knospen kegelig zuge-
  •                                  spitzt, abstehend und auf großen Blattkissen
  •                                  sitzend
  • Süß-Kirsche:        Lentizellen vereinigen sich an älteren Zweigen zu
  •                                   deutlichen Querbändern, Knospen 6 – 8mm lang,
  •                                   kahl, eiförmig, zu vielen an den Kurztrieben

Lassen Sie sich also einladen zu einem Knospenspaziergang an der frischen Luft.

Was tun, wenn die richtigen Zweige geschnitten sind?

Nach dem Schnitt werden diese zunächst ein paar Tage in ein frostfreies, kühles Zimmer in eine Vase mit frischem Wasser gestellt. Nachdem sie so konditioniert sind, werden sie dann in der Vase bei 10 – 15 Grad Celsius belassen. Das Wasser wird täglich erneuert! In dieser Phase schwellen die Blütenknospen an. Jetzt ist die Zeit gekommen, um sie dann in einen warmen, jedoch nicht überheizten Raum zu stellen.

Ganz Eifrige und Ungeduldige sind manchmal geneigt, die Zweige auf einem Heizkörper zu deponieren. Dieses Vorhaben führt jedoch nicht zur Beschleunigung vom Aufblühen, sondern lediglich zum Vertrocknen der Zweige.

Besser ist es, in einem solchen Fall, die Zweige nach dem Schnitt mehrere Stunden in warmes Wasser (kein kochendes !) zu stellen. Dadurch gaukelt man den Frühlingsbeginn mit steigenden Temperaturen vor.

Soll mit den blühenden Zweigen erst nach der Weihnachtszeit die Wohnung geschmückt werden, dann kann man die Barbarazweige auch noch später schneiden – oder man lässt sie länger in einem kühlen Raum.

Es müssen nicht immmer die klassischen Barbarazweige von Forsythie, Zierkirsche oder Pflaume sein, die man vortreibt. Probieren Sie es doch auch einmal mit frühblühenden Ziergehölzen, als da sind: Winterjasmin, Zaubernuss, Kornellkirsche, Japanische Quitten, Goldregen, Ginster, Zierjohannisbeere oder Schlehe.

 

26. November 2015 at 14:42 Hinterlasse einen Kommentar

„Rheingauer Verein der Gartenfreunde verbreitet Weihnachtsvorfreude“

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Zur Gestaltung eines „weihnachtlichen Willkommens“ trafen sich Interessierte am Samstag, dem 21. November, in den Räumen von der Hochschule Geisenheim zum Kurs „Advents- und Weihnachtsbinderei“.

Diese, von unserem Verein alljährlich ausgerichtete, Veranstaltung ermöglicht jedem Teilnehmer, ob geübt oder ungeübt, vier verschiedene Werkstücke für die Vorweihnachtszeit eigenständig und kreativ herzustellen.

Unter Anleitung der Kursleiterin Frau Ariane Sohrab-Magnus wurden insbesondere die AnfängerInnen in die Feinheiten der Kranzbinderei eingewiesen.

Am Ende dieses sehr kurzweiligen Nachmittages waren sich alle darin einig, dass der Duft des verarbeiteten Tannengrüns, die schönen, diversen Dekomaterialien (u.a. Zimtrinde, getrocknete Orangenscheiben, bunte Bänder und Schleifen, kleine Weihnachtssterne) und die damit realisierten Tür- und Adventskränze einen ganz besonderen Zauber auf sie ausüben.

Da jeder seine Kreationen mit nach Hause nehmen konnte, werden die Stücke sicher vielerorts für eine festliche Einstimmung in die Advents- und Weihnachtszeit sorgen.

 

22. November 2015 at 18:14 Hinterlasse einen Kommentar

„Adventszauber“

Wer sagt, dass der November bzw. der Advent grau sein muss? Es kommt doch immer darauf an, was man daraus macht!

Und um dieses „Machen“ geht es am Samstag, dem 21.11.2015, ab 14.00 Uhr in der (alten) Aula der Hochschule Geisenheim. Zum Start in den Advent präsentiert der RVG unter der Anleitung von Frau Sohrab-Magnus all das, was die kommende Zeit so schön und stimmungsvoll macht und von den Kursteilnehmern selbst in Handarbeit angefertigt werden kann.

Jeder Teilnehmer fertigt unter Anleitung bis zu 4 Werkstücke, darunter insbesondere einen selbstgewickelten Adventskranz. Das erforderliche Dekomaterial wie Kerzen und Tannenzweige, Bänder etc.  wird im Kurs vom RVG bereitgestellt und ist durch die Kursgebühr abgedeckt. Die Teilnahme kostet 30 Euro, für Vereinsmitglieder 25 Euro.

Wegen der auf 20 begrenzten Teilnehmerzahl ist vorherige Anmeldung unter Telefon 06722-33 09 (Sohrab-Magnus) oder 06722 – 13 51 (Stenger) bis spätestens 15. November erforderlich. Alternativ kann die Anmeldung auch per email an: Rheingauer-Gartenfreunde@web.de erfolgen.

12. November 2015 at 20:17 Hinterlasse einen Kommentar