Archive for Dezember, 2016

Die Myrte, ein Glücksbringer nicht nur als Silvestermitbringsel

Unter den vermeintlich Glück bringenden Pflanzen steht der Glücksklee (Oxalis) bzw. generell das vierblättrige Kleeblatt, an erster Stelle. Dies liegt wohl daran, dass es einer gehörigen Portion Glück bedarf, bis man solch ein vierblättriges Pflänzchen, das in der freien Natur äußerst selten vorkommt, gefunden hat.

Zu den Glücksbringerpflanzen zählt aber auch seit alters her die Myrte (Myrtus communis). Dieser immergrüne Strauch ist in der griechischen Mythologie die Pflanze der Aphrodite, also der Göttin der Liebe.

Auch heute noch ist die Myrte ein Symbol der Liebe, Jugend und Schönheit und verspricht Glück und Lebenskraft. Myrtenzweige werden seit dem Mittelalter in Brautsträuße eingebunden, weshalb die Pflanze auch im Volksmund als Brautmyrte bekannt ist. Auch bei der Geburt eines Kindes wird gelegentlich eine Myrte als „Lebensbaum“ gepflanzt.

Im Prinzip reichen schon einige Triebspitzen die eingepflanzt werden, um daraus eine neue Pflanzen heranzuziehen. Die Myrte selbst benötigt einen sehr hellen, sonnigen Standort. Dieser sollte idealerweise windgeschützt sein.  Solange sie als Topfpflanze heranwächst, bitte regelmäßig drehen, damit sie gleichmäßig aufrecht zum Licht wächst. Am besten wird die Myrte mit weichem Wasser (Regenwasser) gegossen. Während der Wintermonate bitte mäßig gießen; im Sommer hingegen muss mehr gegossen werden – Staunässe ist aber grundsätzlich zu meiden.

Hervorzuheben sind die schönen, glänzenden immergrünen Blätter der Myrte, die aromatisch duften (bitte dazu einige Blättchen sanft zerreiben und daran riechen). Eins der ältesten und größten Exemplare in Deutschland wächst im Hermannshof in Weinheim und stammt aus dem Brautstrauß von Helene Freudenberg. Die Pflanzung erfolgte 1879.

Da die Myrte eine Pflanze aus Südeuropa ist, ist sie bei uns in Deutschland nicht winterhart. Sie verträgt höchstens minus 10 Grad Celsius (ausgepflanzt), sofern die Triebe ausgereift sind. Das bedeutet, dass man sie am besten im Kalthaus überwintert oder, wie im Hermannshof, mit einem Winterschutz verpacken muss.

Die Myrte blüht wie fast alle Sommerblüher am einjährigen Holz (Neutrieb). Bei guter Pflege blüht sie im Zeitraum V – IX mit sehr vielen kleinen, zarten, duftenden weißen Blüten. Nach der Blüte entwickeln sich daraus schwarze, kleine Beeren. Diese sind essbar und schmecken leicht süß mit einem bitteren Nachgeschmack. Mit ihnen kann z.B. ein Wildschweinbraten gewürzt werden oder sie können als ein Botanical bei der Gin-Bereitung Verwendung finden.

 

 

 

29. Dezember 2016 at 18:13 Hinterlasse einen Kommentar

Frohes Fest

Das Vorstandsteam vom RVG wünscht Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Genießen Sie die Festtage und kommen Sie gut in das neue Jahr, welches recht viele Glücksmomente im Garten für Sie bereithalten möge.

 

21. Dezember 2016 at 11:53 Hinterlasse einen Kommentar